Kinderoper Papageno

Wieder einmal war die Kinderoper Papageno aus Wien zu Gast in der Herzog-Ulrich-Schule. Zwei professionelle Opernsänger erarbeiteten mit den Klassen 1 und 2 das musikalische Märchen von Sergei Prokofjew „Peter und der Wolf“ und mit den Klassen 3 und 4 die bekannteste Oper von Wolfgang Amadeus Mozart „Die Zauberflöte“. Diese Opernworkshops sind eine Spezialität der Kinderoper Papageno aus Österreich, die damit an Schulen in ganz Deutschland unterwegs ist.

Zur Vorbereitung studierten Schüler der Klassen 2 und 4 im Unterricht kleine Dialoge der Hauptpersonen ein. Kurz vor der Aufführung gab es noch eine schnelle Probe und sie bekamen sehr eindrucksvolle Regieanweisungen der beiden Sänger Gregor Braun (Bariton) und Lucia Kim (Sopran). Außerdem wurden sie mit besonderen Kostümen ausgestattet.

Im ersten Teil des Schulvormittags stand Peter und der Wolf auf dem Programm. Die Kinder durften aktiv ein Stück Oper lebendig werden lassen. Folgende Schauspieler spielten mit: Ediz und Emily (Peter), Julius (Großvater), Viktor (Ente), Anton (Vogel), Merle (Katze), Lena, Anna, Evi (drei Jäger), Simon (Wolf) Vincent (Ton- Assistent).

Bei der Zauberflöte spielten folgende Schauspieler mit: Louis (Tamino), Lara (Pamina), Franziska (Königin der Nacht), Alessio (Sarastro), Luisa, Mia, Meryem (drei Damen), Bilal (Dirigent), Muhammed (Kopf des Ungeheuers).

Die beiden Sänger, die übrigens Papageno und Papagena spielten und sangen, schafften es, die Schauspieler bei dieser „Mitmach-Oper“ wunderbar anzuleiten. Etwa bei der Verfolgungsjagd von Tamino durch die Schlange. Auch die Zuschauer, die links und rechts von der Spielfläche auf Matten saßen, wurden immer wieder animiert, mitzumachen: Beim Zischen des Ungeheuers oder auch wenn Tamino und Pamina durch Feuer und Wasser schreiten müssen. Dank geschickter Tipps der Profis, zum Beispiel große Gesten und bestimmte Köperhaltungen und -bewegungen, bekamen die Schauspieler eine richtig gute Ausstrahlung.

Mit großem Applaus für alle Akteure, die ein tolles schauspielerisches Talent bewiesen haben, endete ein sehr schöner Schulvormittag, der einmal ganz anders war.

Isabella Dorn